Wenn das Wetter in die Knochen fährt – Mythos oder medizinische Realität?

Mengkofen, Juli 2025
Viele Menschen spüren es, bevor der Wetterbericht es bestätigt: Ein Tief zieht auf – und plötzlich tun die Gelenke weh. Der Zusammenhang zwischen Wetterwechsel und körperlichen Beschwerden wird oft belächelt – und doch berichten unzählige Betroffene immer wieder davon.
Nach Wochen mit extremen Temperaturen sorgt das abrupte Wettertief derzeit bei vielen für neue Beschwerden. Schmerzen nehmen zu, der Schlaf wird unruhiger, die Stimmung gedrückter – ein klassisches Beispiel für das, was viele als Wetterfühligkeit bezeichnen.
„Wetterfühligkeit betrifft nicht nur die Gelenke – sie ist ein ganzheitliches Phänomen“, erklärt Peter Hopp, leitender Orthopäde der PhysioKlinik im Aitrachtal. „Medizinisch ist sie zwar kein eigenständiges Krankheitsbild – aber ganz sicher auch kein Mythos.“
Studien zeigen: Besonders Menschen mit Arthrose, Rheuma, chronischen Schmerzen oder alten Verletzungen reagieren sensibel auf Wetterumschwünge. Verantwortlich gemacht werden unter anderem Veränderungen des Luftdrucks, die auf Gelenkstrukturen wirken, sowie Einflüsse auf das vegetative Nervensystem, das Schmerzempfinden, Schlaf und Stimmung reguliert. Auch psychosomatische Faktoren – etwa Stress oder eine erhöhte Reizverarbeitung – spielen bei vielen Betroffenen eine Rolle.
„Viele Betroffene spüren Wetterveränderungen ganz unterschiedlich – etwa als verstärkte Gelenkschmerzen, tiefe Erschöpfung oder unruhigen Schlaf“, erklärt Peter Hopp. „Gerade deshalb ist es wichtig, die Beschwerden ernst zu nehmen und frühzeitig gegenzusteuern.“
Was hilft bei wetterfühligen Beschwerden? Die wichtigsten Tipps – vom Experten:
• Regelmäßige Bewegung: Auch bei trübem Wetter ist moderate Aktivität wichtig – ideal: Radfahren, Spazieren, leichtes Training.
• Physiotherapie und Muskelaufbau: Eine stabile Muskulatur schützt die Gelenke – und beugt wetterbedingten Schmerzspitzen vor.
• Manuelle Therapie & Osteopathie: Durch gezielte Handgriffe werden Blockaden gelöst, Verspannungen gelockert und die Beweglichkeit verbessert.
• Wärme gezielt einsetzen: Wärmeanwendungen wie Wärmflaschen, Fangopackungen oder auch Saunagänge fördern die Durchblutung, entspannen die Muskulatur und lindern Schmerzen – besonders bei nasskaltem Wetter.
• Besser schlafen: Abendliche Routinen, Kräutertee, Wärmekissen oder kurze Spaziergänge helfen beim Abschalten – erholsamer Schlaf wirkt wie Medizin.
• Stimmung stabilisieren: Struktur, Tageslicht und Bewegung unterstützen das seelische Gleichgewicht.
• Individuelle Schmerztherapie: Bei starker Wetterfühligkeit kann eine Kombination aus medikamentöser, ganzheitlicher und psychosomatisch orientierter Behandlung helfen, die Beschwerden spürbar zu lindern.
Fazit:
Wir können das Wetter nicht ändern – aber wir können viel dafür tun, dass es uns nicht aus dem Gleichgewicht bringt“, betont Peter Hopp „Wer über längere Zeit unter Schmerzen leidet, sollte das ärztlich abklären lassen – oft lässt sich mit einfachen Mitteln viel Lebensqualität zurückgewinnen.“
Über die PhysioKlinik im Aitrachtal
Die PhysioKlinik im Aitrachtal in Mengkofen (Niederbayern) ist eine renommierte Fachklinik für orthopädische Rehabilitation – mit familiärer Atmosphäre und individuellen Therapiekonzepten. Ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Spezialist:innen der Orthopädie, Kardiologie, Inneren Medizin, Pneumologie, Schlafmedizin, Physiotherapie, Osteopathie, Psychotherapie und Pflege sorgt für eine ganzheitliche Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau. Neben dem ambulanten Reha-Angebot bietet die Klinik auch stationäre Rehabilitationsaufenthalte, Privatsprechstunden, Präventionsprogramme und spezialisierte Check-ups für Privat- und Selbstzahlerpatient:innen an.
Kontakt:
PhysioKlinik im Aitrachtal
Am Bräugraben 4, 84152 Mengkofen
Tel.: +49 (0) 8733 92110 | info@physioklinik.de | www.physioklinik.de